Nach dem Vorbild der Briten sind wir also über Dover nach Calais, Frankreich "einmarschiert".
In Calais angekommen, gegen 19:45 Uhr, hatten wir zunächst das Problem, dass es keinen Bus vom Hafen ins Stadtzentrum mehr gab. Also haben wir uns gemeinsam mit einem bulgarische Pärchen zu Fuß auf den Weg in die "Stadt" gemacht. Aber der war dann doch nicht so lang wie wir befürchtet hatten. Irgendwann haben wir dann unser Hotel gefunden, eingecheckt und wie es sich in Frankreich gehört, ins "Australien Pizza Restaurant" 'ne Pizza essen gegangen. Köstlich war's!
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Blick aus dem Hotelzimmer in Calais |
Am nächsten Morgen sind wir dann auch gleich weiter nach Rouen. So manchem ist die Stadt vielleicht ein Begriff, da hier die berühmte Jeanne D'Arc auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.
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Gedenk-Kirche auf dem Hauptplatz |
Neben dem Turm , in welchem sie gefangen gehalten wurde und der Gedenkkirche auf dem Platz, an dem sie hingerichtet wurde, ist auch die Kathedrale von Rouen sehenswert. In dieser Kathedrale ist das Herz von Richard Löwenherz begraben.
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Die Kathedrale von Rouen |
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Rouen ist auch "Le Gros Horloge", eine große astronomische Uhr aus dem 14. Jhdt.. Sie ist eine der ältesten Uhr-Mechanismen Europas und funktionierte seit dem 14. Jhdt. bis 1928 durchgehend. Somit lief das Uhrwerk über 5 Millionen Stunden ohne Unterbrechung!!
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Die große Uhr im Hintergrund... |
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Hier ruht das "Löwenherz" |
Das größte gotische nicht-sakrale Gebäude Europas steht ebenfalls in Rouen: Der Justizpalast. An diesem Gebäude kann man noch heute sämtliche Einschuss-Löcher aus dem 2. Weltkrieg sehen.
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Der Justizpalast |
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Die Einschuss-Löcher |
So. Genug gelernt über Rouen!
Was vielleicht noch zu erwähnen ist, ist die kulinarische Einfältigkeit in diesem Land!!!
Wer hätte gedacht, dass unser größtes Problem das Essen werden könnte!
Ich, als Vegetarier/Veganer habe es sowie so schwer, denn nichts scheint dem Franzosen unverständlicher zu sein, als auf den geliebten Fromage zu verzichten. Aber damit hatte ich ja eigentlich gerechnet...
Doch wenn man so durch die Stadt spaziert und von Restaurant zu Restaurant schlendert, fällt einem auch relativ schnell auf, dass wirklich alle die gleichen Gerichte anbieten. Aber Dank der vielen Bäckereien, werden wir zumindest nicht verhungern. Höchstens in Zucker-Koma fallen.
Naja, c'est la vie!
Hier noch ein Beispiel für die typische Architektur in Rouen: